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Sie heissen «Otgöschenen 1, 2, 3, 4, 5»: fünf grossformatige Bilder
(Acryl auf Leinwand) in den exakt selben Massen 180 x 130 Zentimeter.
Davor, wie ein Portal, hängen zwei ebenfalls gleich grosse Gemälde
(171 x 44,5 Zentimeter, Acryl auf Holz). Der Künstler hat diese beiden
«Uritür» genannt. Otgonbayar Ershuu oder besser OtGO, wie er sich in
Kurzform nennt, hat alle sieben Werke in nur zwei Monaten geschaffen,
in denen er als sogenannter «Artist in Residence» im Kunstdepot
Göschenen zu Gast war. Es war nicht der erste Aufenthalt des
aufgeschlossenen Mannes aus Berlin im Kanton Uri. Er fühlt sich hier
wohl und schätzt vor allem die Nähe zur ursprünglichen
Natur, mit der er sich seit seiner Kindheit und Jugend in seiner Heimat
Mongolei tief verbunden fühlt. Sie gibt ihm die innere Gelassenheit
und Kraft, die der Buddhist für seine Miniaturmalerei braucht, um ganz
in sich selbst ruhend eine farbintensive Welt aus Tausenden Figuren,
Tieren und filigranen Mustern zu schaffen.